LEICHTER LEBEN

„Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht!“

Die meisten kennen diesen Bibelvers aus Matthäus 11, 28-30, aber wenige von uns erleben genau das auch noch nach vielen Jahren der JESUS – NACHFOLGE tagtäglich…

Ich muss zugeben, dass es auch mir in den letzten Jahren manchmal verloren gegangen ist…

Bei all dem menschlichen Versagen, der Dickköpfigkeit und Dummheit (z.B. Suchtverhalten) und den vielen verbogenen Charakteren und zerstörten Seelen noch an ein „sanftes“ Joch und eine leichte Last  zu glauben. Und doch will ich nicht aufhören, Jesus beim Wort zu nehmen! Das ist eine Leidenschaft von mir. Ich will lernen, mich von Jesus tragen zu lassen, denn Er will nicht nur meine Lasten, sondern mein ganzes Leben tragen (vgl. Jes 46)!

Jesus Christus kam nicht, um uns einen noch schwereren Gebote-Katalog aufzuerlegen (nun auch noch die Feinde lieben… nie mehr ein böses Wort sprechen…), sondern um uns zu dienen und unsere Füße zu waschen. Er wollte uns das LEBEN buchstäblich leichter machen. Aber wie kann das gehen?

Ein Schlüssel, den JESUS mir vor kurzem neu zeigte, stammt aus Johannes 13: Der Fußwaschung. Dort heißt es:  Wer gebadet ist, hat nicht nötig, sich zu waschen, ausgenommen die Füße! Zwei Dinge dürfen und sollen wir daraus lernen und verinnerlichen: 1. Jesus hat uns gebadet, wir sind rein und vollkommen gemacht! Durch sein WORT! Tadellos und unsträflich! Kaum begreiflich – aber wahr. 2. Unsere Seele kann trotzdem immer wieder schmutzig werden und muss regelmäßig gewaschen werden!

Ganz praktisch heißt das z.B: Auch als Kind Gottes kann es mir passieren, dass ich mich immer wieder im Wandel auf dieser Welt mit Zorn oder Bitterkeit schmutzig mache, aber ich muß nicht mehr alleine gegen meinen Zorn kämpfen und krampfhaft versuchen, die Person, auf die ich so sauer bin, zu lieben – nein: Ich darf mir von JESUS den Ärger und die Bitterkeit abwaschen lassen und mein Herz in Seiner Liebe baden, bis ich gar nicht mehr anders kann als meine Feinde zu lieben – um JESU willen!

Das darf und will ich lernen: dass der König aller Könige sich immer wieder zu mir herabneigt und meinen Schmutz auf sich nehmen bzw. abwaschen will, anstatt sich angeekelt von den Dreckecken meines Lebens abzuwenden.

HERR JESUS, ich öffne mich Dir!
Ich bringe Dir meine schwächsten und dunkelsten Seiten.
Meine stinkenden Füße – die Bereiche meiner Seele, die so richtig mit dem Dreck dieser Welt in Berührung gekommen sind.

Und ich bitte Dich: Wasche Du mich, HERR! Bitte wasch mich ganz rein!

BANDSCHEIBEN VORFALL

Christians Ausfall von (nur) 9 Wochen.

Im April hatte Christian einen massiven Bandscheibenvorfall. Natürlich hat er im Café (und auch zuhause bei den Kindern) gefehlt: Beim Worship, der Verkündigung, dem evangelistischen Einsatz auf dem Leopoldplatz, dem Mittwochabend im Café, der Bibelstunde, dem persönlichen Gespräch und vielem mehr. ABER: Durch einige Vorarbeit und Anfragen um Hilfe gab es fast immer Leute, die nicht nur die Löcher gestopft haben, sondern sogar Segen und Abwechslung in den Mandelzweig gebracht haben und mit angepackt haben (z.B. Paul Nogossek mit 2 Predigtdiensten oder Karsten Schneider im Lobpreis). So ist selbst dieser Ausfall ein Segen geworden…

Trotz viel Gebet und Glauben musste Christian operiert werden, und ist uns ein Vorbild darin gewesen, nicht den Mut und die Hoffnung aufzugeben.Ich bin davon überzeugt, dass Jesus dieses Vertrauen belohnt hat mit einer schnellen und exakten OP und einer verkürzten Genesungszeit. Auch in der Rehaklinik durfte er Patienten und Kurgäste ermutigen und einige seiner Tischnachbarn wirklich näher zu Jesus bringen. Es gab  viel gute Gespräche, Rezeption und Andachtsraum wurde mit christlichen Zeitschriften versorgt und einige Menschen von seiner Station bedankten sich sogar dafür, dass sie immer wieder Lobpreis auf dem Gang durch die Zimmertür hindurch hören durften (denn die Gitarre war natürlich mit dabei…) Das Fazit ist rückblickend vor allem:

Römer 8,28: … dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken…

 

TAUFE

Wieder eine Taufe am Tegeler See (zusammen mit der Volksmission Reinickendorf und Teen Challenge Berlin). 10 Menschen, die ganze Sache mit Jesus machen wollen.Darunter zwei, die übernatürlich von Gott ins Mandelzweig-Café geführt wurden.  Ein paar Bilder findet ihr hier. Nierman hatte an diesem Tag wohl selbst am wenigsten damit gerechnet, Gott persönlich zu finden. Er fuhr mit seinem Rollstuhl am Café vorbei, als ihn ein junger Mann anspricht und ihm von Jesus erzählt, der ihn so sehr liebt. Nierman wollte zuerst nichts damit zu tun haben – allerdings lässt der junge Mann nicht locker; und da nimmt Nierman etwas wahr: dieser junge Mann hat etwas so Fröhliches, Begeisterndes, und ist so überzeugt von dem, was er da sagt, dass er anfängt, genauer hinzuhören. Als Juan sich dann neben ihn hinkniet, um für ihn zu beten, ist Nierman überwältigt vom Wirken des Heiligen Geistes. Er weint und will diesen Gott näher kennen lernen. Seit diesem Tag kommt Nierman mehrmals in der Woche ins Mandelzweig. Er isst bei uns zu Mittag, hat Gemeinschaft und ist seit einem 3/4 Jahr immer bei den Bibelstunden mit dabei. Schließlich fasst er den Entschluss: Ich werde mich taufen lassen.

Melanie ist von ihrer Mutter eingeladen worden, die Leute im Café näher kennen zu lernen. Sie findet sofort Anschluss, fühlt sich an- und ernstgenommen. Am nächsten Tag schon ist sie beim Offenen Abend dabei. Als zum Gebet nach vorn gerufen wird, merkt Melanie, dass dieser Schritt jetzt dran ist und übergibt ihr Leben Jesus. Kurz bevor sie nach Hause gehen will, erzählt sie uns, dass sie in nächster Zeit ins Krankenhaus soll, um operiert zu werden. Da ruft Christian sie nochmal zurück. Sie erwähnt so viele Krankheiten, dass es uns drängt, noch einmal für sie zu beten: Herz-OP, Knieschmerzen, Asthma, Kopfweh, Nasennebenhöhlen zu…..  Wir beten. Am übernächsten Tag berichtet sie voller Freude, daß sie endlich mal wieder 2 Nächte ohne Asthma Spray durchgeschlafen hat. Die Knieschmerzen sind weg und die Nase ist frei geworden.  Auch Melanie lässt sich taufen…

Weihnachten 2012

Hier könnt ihr einen kleinen Einblick von unserer letzten Weihnachtsfeier im Mandelzweig bekommen. YOUTUBE VIDEO!! An zwei Abenden haben wir insgesamt 120 super-leckere gebratene Enten an unsere Gäste herausgegeben. Besonders für Einsame und minderbemittelte Menschen im Wedding und unsere Freunde vom Leo  schafften wir mit Gottes Hilfe, der Berliner Tafel und treuen Spendern wieder eine familiäre Atmosphäre zum Wohlfühlen (mit Kerzenlicht, Gänsebraten & Rotkraut). Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat. Sprüche 19,17